Wie ein neues Bewusstsein die Coaching-Szene verändern wird

 

 

Die Frau sitzt wie ein Häufchen Elend vor Dir. Die Schultern beben und schluchzend wiederholt sie immer und immer wieder den gleichen Satz: „ich weiß einfach nicht mehr weiter.“

 

 

Schon holst Du innerlich Deinen Werkzeugkasten hervor. Mal sehen, was da alles drin ist:

  • Mindset-Arbeit
  • Glaubenssatz-Arbeit
  • Innere-Kind-Arbeit
  • Blockaden auflösen

 

Zu den aktuellen „state of the art „-Tools kommen noch eigene Vorlieben wie energetische Techniken oder fernöstliche Praktiken dazu und viele viele, fast vergessene Schätze aus Deiner jahrelanger Fortbildung.

Egal, wie viele unterschiedliche Techniken Du kennst und im Laufe Deines Lebens angesammelt hast – Du wendest sie auf eine ganz bestimmte Art und Weise an:

Es geht immer darum, Dein Gegenüber von A nach B zu bringen. Wobei A „nicht richtig bzw. nicht optimal“ ist und B „richtig „. Oder zumindest besser. 

Egal, ob Du nun das mechanistische Weltbild bevorzugst, oder das systemische Weltbild: der Prozess, der diesem Coaching zugrunde liegt, ist ein weg von….hin zu. Ein Prozess der Optimierung, der immer auch  eine Wertung in sich trägt.

 

Schauen wir uns doch einmal die unterschiedlichen Interventions-Szenarien einer „Begleiter:in“ durch das Kaleidoskop von Spiral Dynamics an: 

 

Wie ein neues Bewusstsein die Coaching-Szene verändern wird mit Spiral Dynamics

 

Beige 

In Beige hat der Einzelne nur sein Überleben im Sinn. Es geht um Essen, Trinken, Fortpflanzung, Wärme und Sicherheit. Eine „Begleiter:in“ übernimmt die Funktion der Sicherung des Überlebens. Das Wahrnehmen verläuft instinktiv und über stark ausgeprägte Sinne. Ein „weg von…hin zu“.

Purpur

In Purpur wandelt sich die „Begleiter:in“ zur Schamanin, die zwischen den Tribe und den Geistern. Ihr Wirkraum sind Riten, Rituale, Tabus, Aberglaube, Schicksal. Das Wahrnehmen ist magisch-animistisch. Ein „weg von…hin zu“.

Rot

Eine rote „Begleiterin“ übersetzt die Sprache der egozentrisch-ausbeuterischen Gewaltgötter, in der es einem Herrscher um Ruhm, Eroberung und der sofortigen Befriedigung seiner Wünsche geht. Die Begleiter:in ist der Gnade des Herrschers ausgeliefert – gefällt die Botschaft nicht, wird die Bot:in getötet. Ein „weg von…hin zu“.

Blau

Die blauen „Begleiter:innen“ übernehmen als Seelsorger immer mehr Macht: Als Fundament des christlichen Abendlands sorgen sie für die Einhaltung ehener Gesetze mit veränderten Werten wie Schuld, Ordnung, Gewissen und Tugend. Sie verlangen gehorsam – selbst von den Herrschenden: Autoritär, absolutistisch und entschlossen. Ein „weg von…hin zu“.

Während die Seele dem Klerus überantwortet wird, entdecken medizinische Pioniere die Psyche, die zuerst über materielle Interventionen wie Stromstöße, später über chemische Behandlungen oder Konditionierungs-Interventionen wie bei der Verhaltenstherapie. Ein „weg von…hin zu“.

Orange

Das Zeitalter des Coachings beginnt.

Was ehemals im Hochleistungssport begann, wird in den 1970-er Jahren in den USA als entwicklungsorientiertes Führen von Mitarbeitern durch den Vorgesetzten aus dem Sportbereich in Organisationen transferiert. Im Business-Coaching begleitet ein Trainer die Coachee und hilft bei der Entwicklung eigener Lösungen.

Schnell greift der Optimierungsgedanke auch in persönlichen Bereichen über und wird als Life-Coaching, Personal-Coaching oder Lebensberatung angeboten. Auch hier ein „weg von…hin zu“.

Grün

Die Begleiter:innen werben mit Empathie, gelebte Nächstenliebe und Herzenswärme. Sie eröffnen Räume für versöhnliche und relativierende Wege und sind bestrebt, alles zu positivieren. Weltoffenheit wird zum neuen Dogma doch auch, wenn diese neue Sicht so verheißungsvoll begann, findet man sich am Ende in einer neuen Polarität mit gewechselten Etiketten wieder. Werte wie Gleichheit, Authentizität, Verständnis und Gemeinschaft sind Wegweiser in eine Konsensorientiertheit, die wenig Toleranz für Andersartigkeit hat. Ebenfalls ein „weg von…hin zu“.

Gelb

Systemisch-integrative Begleiter:innen werden zu Geburtshelfer:innen einer gewaltige Veränderung in der Art, wie wir die Realität und uns selbst erleben: 

Alle vorhergehenden Farb-Ebenen sind vom Ich-Komplex getragen und einem „Recht haben“-Müssen. Die Freiheit die „Begleiter:innen vermitteln können ist, dass man nichts mehr beweisen muss. Man erkennt die wechselseitige Beeinflussung von Systemen und Beziehungen und arbeitet mit diesen Dynamiken, anstatt sich ihnen zu verschließen.

„Let`s agree to differ“

In Gelb entwickelt sich eine anderen Wahrnehmung der Realität nämlich die einer Seinsdimension. Das Erkennen natürlicher Systeme und multiple Realitäten erweitert das Wissensfeld und der Wunsch nach Selbstverwirklichung erhält immer größer Bedeutung. Ein „weg von…hin zu“ bewegt sich Richtung „erweiterrn“. Der Schatten zeigt sich in dem Gefühl, einer Elite anzuggehören.

Türkis

Eine türkise Begleiter:in wirkt im global-holistischen Kontext. Sie hilft bei der Entfaltung hin zur „Desillusionierung“, was eine tiefe Menschenkenntnis mit sich bringt.  und das integrale Denken an sich hervorbringt. Türkise Begleiter:innen helfen dabei, die Welt ins Dasein zu träumen, beim Teilhaben am Schöpferischen. Auf dieser Ebene entsteht ein Gewahrsein dafür, dass Bewusstsein das Entscheidende ist, in dem sich die Dinge entfalten. Das Feld des Schaulogischen Denkens  gewinnt immer mehr an Bedeutung und eröffnet den Raum für kollektiven Individualismus, kosmische Spiritualität und dem Wandel im Großen.

 

Hast Du auf unserer Reise durch die unterschiedlichen Individuations-Phasen von Begleiter:innen und Ratsuchenden den Wechsel der Bewusstseinsebenen, der sich anbahnt, erkannt? Während die ersten sechs Farb-Ebenen ihre Sicht als die einzig richtige anerkennen und mit dem Filter des „Recht-habens“ eine vollkommen linearen Interventionsansatz verfolgen, erweitert sich dieser Ansatz auf Gelb und Türkis hin zu einem systemisch-zirkulären Feld, das ein „sowohl-als-auch“ als aperspektivischen Lösungsraum eröffnet.

Wir stehen gerade an der Schwelle zu einer Paradigmenerweiterung, eines Bewusstseinswandels, der sein Heil nicht mehr in der Selbstoptimierung sucht, sondern nach einer Verwirklichung im Sein.

Diese Welle erfasst gerade die Lebensphasen, in denen lebensverändernde Umbrüche geschehen. Während junge Menschen auf die Strasse gehen und für den Klimaschutz kämpfen, suchen die Mitzwanziger in ihrer Quarterlife-Crisis nach einer Orientierung jenseits materieller Werte. Burnoutgeschädigte Leistungsträger:innen im Wechsel stellen die Frage nach dem Sinn des Lebens und suchen nach dem Austieg aus dem Narrativ von „schneller, höher, erflogreicher“.

Welche Alternativen können wir als Begleiter:innen denen, die einen neuen Weg finden wolllen, bieten? Gilt es, neue Techniken zu erlernen oder geht es eher darum, unser Bewusstsein einem „Sowohl-als-auch“ zu öffnen?

Ich glaube, über kurz oder lang werden auch wir uns entwickeln und eine neue Art des Begleitens, eine Art, die nicht von A nach B führt sondern in ein Feld des Seins, in dem A und B einfach unterschiedliche Aspekte eines aperspektivischen, holistisch-integralen Ist ist.

Schlummert in Dir eine integrale Mentorin?

Du bist in Deiner Lebensmitte angekommen und hast keine Lust mehr darauf, Dich nur über Leistung zu definieren? Du bist es leid, Dich endlos selbst zu optimieren und spürst, dass etwas Neues geboren werden will? Du hörst den Ruf, weißt aber nicht, wie Du ihm folgen sollst?

Wärst Du dazu bereit, Deine Lebensweisheit zu teilen und den Wandel in der Welt aktiv zu gestalten? Dann erforsche gemeinsam mit mir, ob in Dir eine integrale Mentorin schlummert.  Lass‘ uns gemeinsam auf eine kostenlose Entdeckungsreise gehen!

 

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