Fragt man Wikipedia nach dem Wort„Heilig“, erhält man folgende Information:
HEILIG bezeichnet etwas Besonderes, Verehrungswürdiges und stammt wortgeschichtlich von „Heil“ ab, was sich abgeschwächt noch in heil(„ganz“) wiederfindet (vgl. englisch: holy, „heilig“, von whole).
GANZ heißt für mich, dass ich ganz bewusst in Kontakt gehe mit allem, was ist.
Sowohl in wahrhaftigen Kontakt zu mir selbst, meiner inneren Welt als auch mit der Quelle allen Seins, dem Göttlichen, dem All-eins.
Wenn wir den heiligen Raum öffnen, dann lassen wir bewusst den Alltag hinter uns und bereiten uns darauf vor, mit dem Göttlichen in Verbindung zu treten.
Wir rufen archaische Kräfte, die wir mit den Himmelsrichtungen verbinden, laden sie ein und bitten sie, unser Wirken mit ihrer ganz eigenen Kraft zu unterstützen.
Dazu braucht man keine Ausbildung oder Erlaubnis – allein Deine innere Ausrichtung, Dein Entschluss und Deine Intention zählt!
Stell`Dir vor, Du richtest eine Party aus, zu der Du ganz viele verschiedene Gäste einlädst:
- Die wilden, ausgelassenen Kreativen, die die Tanzfläche zum Glühen bringen
- die emotionalen, Tiefgründigen, mit denen Du Dich gerne mal in die Küche verziehst und über Gott und die Welt philosophierst
- die Party-Planer, die schon vor der Party alles organisieren und Dir mit Tipps und Tricks zur Seite stehen
- die Achtsamkeits-, Vegan-, Yoga-, Meditations-, Healthy Living- People, die irgendwie immer ein paar Zentimeter über dem Boden zu schweben scheinen
- die Erdigen und die, die eher in höheren Sphären zu Hause sind.
Damit sie alle kommen, brauchst Du zuerst einmal ihre Kontaktdaten, damit Du sie einladen kannst. Das ist relativ einfach, denn sie leben im Süden, Westen, Norden, Osten, Oben oder Unten.
Du stellst Dich also jeweils in die Richtung, deren Kräfte du einladen möchtest, hebst die Hand und rufst sie. Unterstreichen kannst Du die Anrufung zum Beispiel mit einer Rassel, einem Gong, einem Glöckchen oder einem Pfeiffen.
Wie Du sie rufst und einlädst, ist vollkommen Dir überlassen. Es geht nicht darum, einen Text auswendig zu lernen und herunterzurasseln. Es geht vielmehr darum, Deine Gäste persönlich und mit Herz einzuladen. Ob das nun irgendeiner Tradition entspricht, ob Du lieber den Wind, das Feuer, die Erde und die Luft oder andere Spirits einladen möchtest, bleibt Dir überlassen. Deine Party, Deine Einladung.
Bitte vergiß` nicht, Deine Gäste nach der Party – sprich: nach Deinem Ritual, Zeremonie und Heilsitzung – zu verabschieden und Dich für ihr Wirken zu bedanken!
Hier habe ich Dir ein Beispiel für die Öffnung eines Heiligen Raums beigefügt. Er stammt von Alberto Villoldo: